Fußballregeln – Regeländerungen

Regeländerungen zur Saison 2012/2013

Die folgenden Regeländerungen treten zum 1. Juli 2012 in Kraft.

Einen Test zu den Regeländerungen finden Sie unter: Fit für die Saison 2012/13 ?

Regel 1 – Das Spielfeld

In »Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter« wird der Text unter der Überschrift »Kommerzielle Werbung« (Regelheft Seite 10) erweitert:

Der Abstand von kommerzieller Werbung auf dem Boden zur Spielfeldbegrenzung beträgt mindestens 1 Meter. Hochragende Werbung ist mindestens

  • 1 Meter von den Seitenlinien des Spielfeldes genauso weit von der Torlinie, wie das Tornetz tief ist, und
  • 1 Meter vom Tornetz entfernt.

Begründung: In einem Umkreis von einem Meter um das Tornetz sollte keine hochragende Werbung stehen, damit die Spieloffiziellen uneingeschränkte Sicht auf das Tor haben.


Regel 3 – Zahl der Spieler

In der Regel 3 wird unter »Anzahl Auswechslungen – Offizielle Wettbewerbe« (Regelheft Seite 15) geändert.

In den Wettbewerbsbestimmungen wird festgelegt, wie viele Auswechselspieler gemeldet werden können: drei bis höchstens zwölf.

Desweiteren wird unter »Vergehen/Sanktionen« (Regelheft Seite 16) folgendes ergänzt:

Wenn anstelle eines vor dem Spiel gemeldeten Spielers ein gemeldeter Auswechselspieler das Spielfeld betritt und dies dem Schiedsrichter nicht mitgeteilt wird,

  • gestattet der Schiedsrichter dem gemeldeten Auswechselspieler, weiterzuspielen
  • wird gegen den gemeldeten Auswechselspieler keine Disziplinarmaßnahme verhängt
  • bleibt die Zahl der zulässigen Auswechslungen für das fehlbare Team unverändert
  • meldet der Schiedsrichter den Vorfall der zuständigen Instanz.

Begründung: Es kommt immer wieder vor, dass ein Wechsel vorgenommen wird, bevor das Spiel beginnt. Dies ist zulässig, sofern der Schiedsrichter benachrichtigt wird. Für den Fall, dass der Schiedsrichter nicht informiert wird, muss geregelt sein, wie vorzugehen ist.


Regel 4 – Ausrüstung der Spieler

Unter der Überschrift »Grundausrüstung« (Regelheft Seite 22) wird der dritte Punkt genauer formuliert:

Stutzen – wird außen Klebeband oder ähnliches Material angebracht, muss dieses die gleiche Farbe haben wie der Teil der Stutzen, den es bedeckt.

Der Text unter »Zusätzliche Erläuterungen des DFB« wird in Nr. 2 an die Neuregelung der Grundausrüstung angepasst (Regelheft Seite 27):

2. Die Stutzen einer Mannschaft müssen sich farblich von denjenigen der anderen Mannschaft unterscheiden und bei den Feldspielern einheitlich sein. Wollen Spieler außen Klebeband oder ähnliches Material anbringen, muss dieses die gleiche Farbe haben, wie der Teil der Stutzen, den es bedeckt.

Begründung:Klebeband kann die verschiedensten Farben aufweisen und das Erscheinungsbild der Stutzen komplett verändern. Dies kann besonders für die Schiedsrichter-Assistenten verwirrend sein.

In »Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter« (Regelheft Seite 24) wird unter »Weitere Ausrüstungsteile« nachstehender Satz neu formuliert:

Die Verwendung von elektronischer Kommunikation zwischen Spielern und/oder technischen Betreuern ist nicht zulässig.

Begründung: Die aktuelle Bezeichnung »Funkkommunikation« entspricht nicht dem neuesten technologischen Stand.


Regel 7 – Dauer des Spiels

Der Text unter »Zusätzliche Erläuterungen des DFB« wird in Nr. 8 (Regelheft Seite 63) an die FIFA-Vorschrift (Regelheft Seite 2) angepasst:

8. Die Spieldauer bei Spielen von unter 16-Jährigen, Frauen, über 35-Jährigen oder Behinderten kann von der in Regel 7 festgesetzten Spieldauer abweichen!


Regel 8 – Beginn und Fortsetzung des Spiels

Im Absatz »Schiedsrichter-Ball« (Regelheft Seite 65) wird unter »Definition des Schiedsrichter-Balls – Vergehen und Sanktionen« dem bisherigen Text hinzugefügt:

Der Ball geht ins Tor:

  • Wurde der Schiedsrichter-Ball direkt ins gegnerische Tor geschossen, wird das Spiel mit Abstoß fortgesetzt.
  • Wurde der Schiedsrichter-Ball direkt ins eigene Tor geschossen, wird das Spiel mit Eckstoss fortgesetzt.

Wegen dieser Änderung wird eine neue »Zusätzliche Erläuterung des DFB« eingefügt.

3. Ein Schiedsrichter-Ball gilt im Sinn dieser Regel als »direkt ins Tor geschossen«, wenn er von einem Spieler mit der ersten Berührung dorthin befördert wurde.

Begründung: Es konnte vorkommen, dass aus »nicht umkämpften« Schiedsrichter-Bällen ein Tor erzielt wurde. Danach kam es zur unerfreulichen Situation, dass das Team dem Gegner beim Anstoß freie Bahn ließ, damit er ungehindert ein Tor erzielen und das Spiel wieder ausgleichen konnte.


Regel 12 – Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen

In »Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter« wird unter »Handspiel/Disziplinarmaßnahmen« das Wort »klares« in der nachfolgenden Bestimmung gestrichen (Regelheft Seite 85):

Unter gewissen Umständen sind Spieler bei einem Handspiel wegen unsportlichen Betragens zu verwarnen, zum Beispiel wenn der Spieler

  • durch ein absichtliches Handspiel verhindert, dass der Gegner in Ballbesitz gelangt,

Begründung: Die Folge und nicht die Klarheit eines Handspiels muss bestraft werden.

In »Verhindern eines Tors oder Vereiteln einer Torchance« wird im zweiten Absatz der letzte Halbsatz geändert (Regelheft Seite 92):

» ...kann jedoch verwarnt werden.«

Begründung: Der englische Text »...may still be cautioned« war von der FIFA bisher nicht richtig übersetzt worden.

Der Absatz Nr. 16 unter »Zusätzliche Erläuterungen des DFB« wird gestrichen (Regelheft Seite 94) und die Nummerierung der nachfolgenden Absätze angepasst.

Begründung: Diese Erläuterung widersprach den FIFA-Regeln.